Vergleichsmatrix Umweltlabel: Unterschied zwischen den Versionen

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Für Klimaschutzmaßnahmen gibt es in den Lebenszyklusphasen unterschiedliche Ansatzpunkte:  
 
Für Klimaschutzmaßnahmen gibt es in den Lebenszyklusphasen unterschiedliche Ansatzpunkte:  
A1: Klimafreundliche Gewinnung des Rohstoffes.Hier kann es sehr große Unterschiede geben, sowohl zwischen verschiedenen Materialien sowie auch verschiedenen Gewinnungsorten eines Materials. Ein Beispiel ist die der deutlich unterschiedliche Energieeinsatz im Wald bei der Bewirtschaftung und Ernte in Deutschland und Indonesien oder Russland (Emissionsfaktoren Dieselmotoren in beiden Ländern). Hinsichtlic deiser Werte gibt es jedoch nahezu keine Datensätze oder Informationen und kein Label deckt diesen Aspekt derzeit ab.  
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A1: siehe oben.  
A2: Klimafreundliche kurze Wege entlang der gesamten Verarbeitungskette (CoC) cradle to gate. Dieser Faktor kann insbesondere bei nicht regionalen Verarbeitungsketten einen bedeutenden, wenn nicht den maßgeblichen Beitrag zu den Gesamtemissionen bis zum fertigen Produkt ausmachen. Derzeit erfasst und dokumentiert nur das Umweltzeichen Holz von Hier diese Warenströme und damit verbundenen Emissionen.  
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A2: Klimafreundliche kurze Wege entlang der gesamten Verarbeitungskette (CoC) cradle to gate. Derzeit erfasst und dokumentiert nur das Umweltzeichen Holz von Hier diese Warenströme und damit verbundenen Emissionen.  
A3: Klimafreundliche Produktion. Die Herstellung des Produktes kann natürlich ebenfalls unterschiedlich energieintensiv bzw -effizient erfolgen. Für viele Produkte fehlen hier aber entsprechende fundierte und belastbare Informationen. Grundsätzlich sollen solche Informationen über produktspezifische Ökobilanzen oder Umweltproduktdeklarationen (EPD) bereitgestellt werden. In der Praxis zeigen sich jedoch hier beträchtliche Schwierigkeiten, die in einem separaten Dokument zum Thema EPD zusammengefasst sind. Manche Label formulieren hier Vorgaben, dass die Produktion unter Klimagesichtspunkten besser sein soll, als der Durchschnitt. Der Nachweis dessen ist allerdings fraglich, da es für die meisten Produkte kaum entsprechende „Durchschnittswerte“ gibt.
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A3: Klimafreundliche Produktion. Die Herstellung des Produktes kann unterschiedlich energieintensiv/effizient erfolgen. Für viele Produkte fehlen hier aber entsprechende fundierte und belastbare Informationen.
A4: Klimafreundliche kurze Wege vom Produktionsort zum Einsatz- oder Verwendungsort. Dieser Aspekt kann insbesondere angesichts des steigenden Anteils an Handelsabläufen in der Produktbeschaffung einen extrem unterschiedlichen Anteil an der Klimabilanz von Bauprodukten am Einsatzort ausmachen (vgl. Bezug von Konstruktionsvollholz aus der Region oder aus Russland oder PVC aus deutscher Produktion oder aus China). Die Emissionen aus solchen Transportwegen können leicht ein Vielfaches der Gesamtemissionen der Herstellung des Produktes erreichen. Gerade diese Information fehlt aber in der Regel jedem Planer beim Bezug der Baumaterialien. Hier ist das Umweltlabel Holz von Hier einzigartig, da es sämtliche Warenströme bis zum Endverwendungsort hin erfasst und bewertet. Dies ist systemimmanent anderen Umweltzeichen gar nicht möglich, da sie in der Regel für eine Gültigkeitsdauer von mehreren Jahren erteilt werden und nicht Einzelproduktbezogen sind.
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A4: Klimafreundliche kurze Wege vom Produktionsort zum Einsatz- oder Verwendungsort. Die Emissionen aus solchen Transportwegen können leicht ein Vielfaches der Gesamtemissionen der Herstellung des Produktes erreichen. Hier ist das Umweltlabel Holz von Hier einzigartig, da es sämtliche Warenströme bis zum Endverwendungsort hin erfasst und bewertet.
B: Energieverbrauch in der Nutzungsphase. Hier unterscheiden sich Produkte ganz wesentlich. Es gibt einerseits die Kategorie an Produkten, die während der Nutzungsphase Energie verbrauchen und damit klimabelastende Emissionen verursachen, wie z.B. Elektrogeräte, Heizungen und anderes. Dieallermeisten Bauprodukte und so auch Holzprodukte sind in der Nutzungsphase jedoch aus energetischer Sicht ‚inert‘, das heißt, in dieser Lebenszyklusphase entstehen keine produktbedingten Emissionen.  
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B: Energieverbrauch in der Nutzungsphase. Hier unterscheiden sich Produkte ganz wesentlich. Es gibt einerseits die Kategorie an Produkten, die während der Nutzungsphase Energie verbrauchen und damit klimabelastende Emissionen verursachen, wie z.B. Elektrogeräte, Heizungen und anderes. Die allermeisten Bauprodukte sind in der Nutzungsphase jedoch aus energetischer Sicht ‚inert‘, das heißt, in dieser Lebenszyklusphase entstehen keine produktbedingten Emissionen.  
C/D: Klimaeffiziente Entsorgung oder Nachnutzung. Dies ist ganz wesentlich auch eine Frage des Materials. Hier können erhebliche Unterschiede zwischen unterschiedlichen Bauprodukten entstehen. So hat z.B. PVC erheblich geringere Recyclingquoten als z.B. Altholz. Hier spielt aber auch die mit der Aufbereitung verbundenen Emissionen und Energieaufwendungen eine wichtige Rolle. Allerdings gibt hier eigentlich kein Umweltzeichen eine genauere Information hinsichtlich der Klimawirkung in der Nachnutzungsphase.  
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C/D: Klimaeffiziente Entsorgung oder Nachnutzung. Dies ist ganz wesentlich auch eine Frage des Materials. Hier können erhebliche Unterschiede zwischen unterschiedlichen Bauprodukten entstehen. So hat z.B. PVC erheblich geringere Recyclingquoten als z.B. Altholz. Hier spielt aber auch die mit der Aufbereitung verbundenen Emissionen und Energieaufwendungen eine wichtige Rolle.  
  
  

Version vom 24. Februar 2019, 16:31 Uhr


Relevante europäische Umwelt-Label im Vergleich

In die Auswertungen wurden folgende Umweltlabel einbezogen (alphabetisch): Blauer Engel (blauerengel.de), Cradle to Cradle (epea.com), Europäisches Umweltzeichen (eu-ecolabel.de), FSC (fsc.de), HOLZ VON HIER (holz-von-hier.de), NaturePlus (natureplus.org), Nordic Swan (nordic-ecolabel.org), Österreichisches Umweltzeichen (umweltzeichen.at) und PEFC (pefc.de).


Abgedeckte Lebenszyklusphase

Von dem jeweiligen Umweltzeichen abgedeckte Lebenszyklusphase. A1 = Rohstoffgewinnung, A2 = Transporte entlang der Chain of custody, A3 = Produktion, A4 = Transporte zur Baustelle, B = Nutzungsphase, C = Nachnutzung. Dunkelgrüne Bereiche = direkt über Kriterien abgedeckt, hellgrüne Bereiche = teilweise, eingeschränkt oder indirekt abgedeckt.

Tabelle abgedeckte Lebenszyklusphase


Umweltwirkunsgaspekte

Umweltwirkungsaspekt, der über das Umweltlabel abgedeckt wird. Dunkelblau = direkt als Kriterium, hellblau = indirekte Wirkungen oder eingeschränkte Wirkungen.

Tabelle Umweltwirkungsaspekte



Verantwortliche Rohstoffgewinnung

Nachhaltige / verantwortliche Rohstoffgewinnung sollte eine generelle Anforderung bzw. Selbstveständlichkeit für alle Rohstoffe und Materialien sein. Entsprechende Umweltzeichen und Nachweise haben sich bisher jedoch nur im Holzbereich entwickelt und etabliert. Hier sind klassischerweise die beiden globalen Forstzertifizierungssysteme FSC und PEFC bekannt. Aber auch andere Label greifen dies auf und fordern entsprechende Nachweise, allerdings in unterschiedlicher Ausprägung, wie nachfolgend beschrieben. Es ist dabei grundsätzlich zu beachten, dass beide Forstzertifizierungssysteme jeweils zwei völlig voneinander verschiedene Standards aufweisen, nämlich den Standard für die Art der Waldbewirtschaftung (also die eigentliche Zielgröße des Umweltlabels), den Forest-Management (FM-) Standard auf der einen Seite und den sogenannten COC-Standard auf der anderen Seite, der lediglich sicherstellen soll, dass entlang der Verarbeitungskette nicht mehr Holzprodukte mit dem Forstlabel vermarktet werden, als dafür erforderlicher Rohstoff auch bezogen worden ist. Beide Systeme bieten dabei unterschiedliche Modelle innerhalb des COC-Standards an, einerseits das Modell der physischen Trennung von zertifiziertem und nicht zertifiziertem Material, andererseits Mengengewichtete Modelle wie die Prozentsatzmethode und das Credit Modell. Nur im Falle der physischen Trennung wäre eine physische Identität von Holz in einem zertifizierten Produkt mit Holz aus zertifizierten Wäldern (theoretisch) gewährleistet. In der Praxis ist eine solche Garantie nicht gegeben. Insbesondere auch, weil bereits in den ersten Stufen der Verarbeitung überwiegend mengengewichtete Modelle eingesetzt werden.

Tabelle verantwortliche Rohstoffgewinnung

Label Anforderungen an die nachhaltige Rohstoffgewinnung
Blauer Engel 50% des Holzes soll aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammen, der Rest aus legalen Quellen gemäß der EUTR.
EPEA Angabe: „aus nachhaltiger Bewirtschaftung“, Nachweis und Prozentanteil unklar.
EU ecolabel (a) 70% Anteil aus nachhaltigen Quellen bei Massivholz, (b) 40% bei Holzwerkstoffen.
FSC Von einem beliebigen Anteil in FSC mix, FSC controled Wood bis zu 100% in FSC 100%.
HOLZ VON HIER 100% Mengenanteil des Holzes in zertifizierten Produkten muss aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammen, nachgewiesen über ein FM-Zertifikat von FSC, PEFC oder gleichwertig.
NaturePlus Nachweis für die Herkunft des Holzes aus nachhaltiger Waldwirtschaft gefordert. Anteil ist unklar, vermutlich aber 100%
Nordic Swan Mengenanteile variieren zwischen > 10%, >50% bis zu >70% je nach Produktstandard.
Ö-UZ 70% Mindestanteil bei Holzenergie, 50% bei Massivholz, Böden, Möbeln, Außenholz. Keine Angaben für Dämmstoffe.
PEFC Kein Mindestprozentsatz an der Gesamtverarbeiteten Menge, aber das Material muss aus PEFC zertifizierten Wäldern stammen.


Ressourcenschonung

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Tabelle Ressourcenschonung

Label Aspekt der Ressourcenschonung
Blauer Engel von den 113 Standards des Blauen Engel beziehen sich 20 auf den Schutz der Ressourcen. Im Bereich Bauen und Renovieren findet sich darunter keines. Mit dem Rohstoff Holz befassen sich 5 der 20 Standards, sämtlich im Bereich Papierprodukte. Für diese bedeutet der Claim ‚schont die Ressourcen‘ die verwendung von Altpapier bzw. Recyclingpapier. Das heißt, die Mehrfachverwendung an sich stellt den beitag zur Schonung der Ressourcen (in dem Fall Holz) dar. Andere Ressourcenaspekte (Gewinnung der Materialien, Energieverbrauch in der Produktion etc.) sind nicht im Fokus des Standards..
EPEA Das Umweltlabel cradle to cradle (C2C) hat keine spezifischen Kriterien der Ressourcenschonung zum Inhalt. Allerdings entspricht das Grundkonzept von C2C mit der Eliminierung der Erscheinungsform ‚Abfall‘ (als theoretisches Ziel) und der Orientierung an der Natur mit ihren perfekt geschlossenen Kreisläufen letztlich der Verminderung des Ressourcenverbrauches und damit deren Schonung. So entsprechen von den 5 zentralen Anforderungen bzw. Kriteriengruppen von C2C: Materialgesundheit, Materialwiederverwertung, Erneuerbare Energien, Wasserfürsorge und soziale Fairness, vor allem der Aspekt der Materialwiederverwertung dem Ziel der Ressourcenschonung, analog zum Prinzip des Recyclingpapiers beim Blauen Engel. Grundsätzlich ist man in der Praxis aber von dem idealen Vorbild der geschlossenen (‚ewigen‘) Kreisläufe weit entfernt. Im Kern geht es bei C2C um eine Erhöhung und Optimierung des Recyclinganteils im Produkt und der Recyclierbarkeit des Produktes selbst durch intelligentes Produktdesign.

So betrachtet sollten C2C zertifizierte Produkte von Haus aus auch ressourcenschonende Produkte darstellen. Unklar bleiben hingegen die entsprechenden Kriterien und ihre Ausprägung im Produkt und damit die Vergleichbarkeit mit anderen Produkten. In der Praxis stellt sich zudem teilweise die Frage, ob nicht für die Maximierung der Ressourcenschonung auf der einen Seite überproportionaler Aufwand auf der anderen Seite betrieben wird.

EU ecolabel Das EU Ecolabel hat ebenfalls keine direkten spezifischen Kriterien zum Thema Ressourcenschutz entwickelt. So ist dieser Aspekt in den Vergabekriterien für Holzböden im wesentlichen reduziert auf den Aspekt der nachhaltigen Gewinnung des Holzes, wie er schon unter der Rubrik ‚Rohstoffgewinnung‘ dargestellt worden ist. Lediglich eine weitere Anforderung im Hinblick auf einen geringen Energieverbrauch in der produktion würde noch der Schonung der Ressourcen an fossilen Energieträgern entsprechen. Allerdings ist anhand der allgemeinen anzuwendenden Berechnungsformel für die Ermittlung des Bewertungsfaktors unklar, ob die Produktion tatsächlich überdurchschnittlich Energie sparend erfolgt.
FSC Die zentrale Aussage des Umweltzeichens FSC ist die nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes zur Gewinnung des Rohstoffes Holz. Neben verschiedenen sozialen und umweltrelevanten Anforderungen (z.B. standortgerechte Baumartenwahl in Deutschland) liegt der Schwerpunkt von FSC somit auf der Schonung der Ressource Holz durch eine Bewirtschaftung, die diese Nutzung auch für nachfolgende Generationen sichern soll.
HOLZ VON HIER Holz von Hier hat, wie die meisten anderen Umweltlabel auch, keine spezifischen Kriterien im Hinblick auf Ressourcenschonung definiert. Nichtsdesto trotz sind Effekte der Ressourcenschonung übr verschiedene Aspekte gewährleistet. Dies betrifft einerseits die Verwendung eines nachwachsenden Rohstoffes (in dem Fall Holz) an sich, wie es z.B. bei Nordic Swan oder NaturePlus positiv bewertet wird. Zudem ist gefordert und sichergestellt, dass das Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Ein wichtiger Aspekt der Ressourcenschonung liegt jedoch implizit im Kernkriterium von Holz von Hier, nämlich der überdurchschnittlich klimafreundlichen Produktion durch Reduktion der Transportprozesse. Da bei der Herstellung von Holzprodukten und -baustoffen die Transporte den größten Anteil an den Emissionen nausmachen können, liegen hier auch die maßgeblichen Reduktionspotenziale. In der Nutzungsphase sind Holzprodukte, wie schon beschrieben inert, verbrauchen also keine Ressourcen oder Energie. Last but not least ist indirekt durch die Sicherstellung der inländischen Produktion (kurze Wege entlang der gesamten Kette!) auch sichergestellt, dass staatliche Vorgaben hinsichtlich umweltgerechter Produktion - wie z.B. beim Österreichischen Umweltzeichen gefordert - eingehalten sind..
NaturePlus NaturePlus behandelt die Frage der Ressourcenschonung in etwas breiterer Weise als viele andere Umweltzeichen wie die Forstlabel, das EU Ecoabel oder der Blaue Engel. So ist die Betonung bzw. Anforderung eines gewissen (möglichst hohen) Anteils an nachwachsenden Rohstoffen im Produkt systemimmanent ein Beitrag zum Schutz von Ressourcen. Daneben spielt auch ein Gebot der Minimierung des Energieverbrauches oder der Nutzung nicht erneuerbarer oder seltener Ressourcen eine Rolle. Allerdings stellt dies lediglich ein Gebot dar, so das nicht ganz klar bestimmt werden kann, inwieweit so gekennzeichnete Produkte einen überdurchschnittlichen Beitrag zum Schutz der Ressourcen leisten.
Nordic Swan Der Nordic Swan adressiert in seinen Kriterien nicht explizit die Ressourcenschonung. Man kann aber aus verschiedenen Kriteriengruppen hier Effekte ableiten. Zum einen fordert das Umweltzeichen bei den Rohstoffen, dass generell mind. 50% der Materialien erneuerbar sein müssen (z.B. Holz, aber auch Kork, Linoleum, Wollteppiche etc.). Das Holz (mind. 30% des Materials) soll zudem aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen.

Zudem darf der Energieverbrauch in der Produktion einen bestimmten Wert nicht überschreiten, was in gewisser Weise zur Schonung der Ressource fossile Energieträger bedeutet. Hochkalorische Produktionsabfälle sollen wieder in den energetischen Kreislauf zurückgeführt werden. Dies stellt im prinzip eine andere Ausprägung des vorangenannten Aspektes dar. Weitere spezifische Effekte zur Ressourcenschonung können aus den Kriterien nicht abgeleitet werden.

Ö-UZ Das Österreichische Umweltzeichen hat keine spezifischen Kriterien zur Ressourcenschonung definiert. Auch hier fälltlediglich die Anforderung an die nachhaltige Gewinnung von Holz unter diese Rubrik, die aber an anderer Stelle schon abgehandelt wurde. Bei den Vergabekriterien für Möbel beispielsweise sind folgende Kriteriengruppen definiert: a) allgemeine Regleungen für Rohstoffe, die jedoch vor allem die Vermeidung gesundheitsbedenklicher Inhaltsstoffe betrifft, b) Emissionsgrenzwerte im HInblick auf die Innenraumluft, c) umweltfreundliche Produktion (die allerdings bereits dann gewährleistet ist, wenn die nationalen Bestimmungen und Richtlinien eingehalten werden), Langlebigkeit und Abfallreduktion (erfüllt im Falle eines vorhandenen Reparaturservice oder Ersatzteilgarantie oder Rücknahmesystem) sowie Verpackung (wobei hier die Verpackungen entweder zurückgenommen werden sollen oder der Hersteller an einem kollektiven Sammelsystem („grüner Punkt“ oder andere) beteiligt sein soll.
PEFC Für PEFC gilt im Prinzip analog schon das unter dem Umweltzeichen FSC Beschriebene.


Klimaschutz

Für Klimaschutzmaßnahmen gibt es in den Lebenszyklusphasen unterschiedliche Ansatzpunkte: A1: siehe oben. A2: Klimafreundliche kurze Wege entlang der gesamten Verarbeitungskette (CoC) cradle to gate. Derzeit erfasst und dokumentiert nur das Umweltzeichen Holz von Hier diese Warenströme und damit verbundenen Emissionen. A3: Klimafreundliche Produktion. Die Herstellung des Produktes kann unterschiedlich energieintensiv/effizient erfolgen. Für viele Produkte fehlen hier aber entsprechende fundierte und belastbare Informationen. A4: Klimafreundliche kurze Wege vom Produktionsort zum Einsatz- oder Verwendungsort. Die Emissionen aus solchen Transportwegen können leicht ein Vielfaches der Gesamtemissionen der Herstellung des Produktes erreichen. Hier ist das Umweltlabel Holz von Hier einzigartig, da es sämtliche Warenströme bis zum Endverwendungsort hin erfasst und bewertet. B: Energieverbrauch in der Nutzungsphase. Hier unterscheiden sich Produkte ganz wesentlich. Es gibt einerseits die Kategorie an Produkten, die während der Nutzungsphase Energie verbrauchen und damit klimabelastende Emissionen verursachen, wie z.B. Elektrogeräte, Heizungen und anderes. Die allermeisten Bauprodukte sind in der Nutzungsphase jedoch aus energetischer Sicht ‚inert‘, das heißt, in dieser Lebenszyklusphase entstehen keine produktbedingten Emissionen. C/D: Klimaeffiziente Entsorgung oder Nachnutzung. Dies ist ganz wesentlich auch eine Frage des Materials. Hier können erhebliche Unterschiede zwischen unterschiedlichen Bauprodukten entstehen. So hat z.B. PVC erheblich geringere Recyclingquoten als z.B. Altholz. Hier spielt aber auch die mit der Aufbereitung verbundenen Emissionen und Energieaufwendungen eine wichtige Rolle.


Tabelle Kliamschutz

Label A1 Nachhaltige Rohstoffgewinnung A2 Klimafreundliche kurze Transporte cradle to gate A3 Klimafreundliche Produktion A4 Klimafrendlche kurze Transpte gate to customer B Energieverbrauch in der Nutzungsphase C/D Entsorgung oder Nachnutzung
Blauer Engel (X) - - - X -
EPEA (X) - - - X -
EU ecolabel (X) - - - X -
FSC X - - - - -
HOLZ VON HIER X X X X - -
NaturePlus X - - - - -
Nordic Swan - - - - X -
Ö-UZ (X)- - - - X -
PEFC X - - - - -


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Label xxxxx
Blauer Engel xxxx.
EPEA xxxx.
EU ecolabel xxxx.
FSC xxxxx.
HOLZ VON HIER xxxx.
NaturePlus xxxx.
Nordic Swan xxxx.
Ö-UZ xxxx.
PEFC xxx.



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Tabelle xxx

Label xxxxx
Blauer Engel xxxx.
EPEA xxxx.
EU ecolabel xxxx.
FSC xxxxx.
HOLZ VON HIER xxxx.
NaturePlus xxxx.
Nordic Swan xxxx.
Ö-UZ xxxx.
PEFC xxx.










Label data-sort-type="Anforderungen an die nachhaltige

Rohstoffgewinnung.|Anforderungen an die nachhaltige Rohstoffgewinnung

A -5 m 1,72 € 6:30 1. Januar 12 2012-01-01
Ä 3,2 m 3 € 9:59:59 02. Jan. 2012 2012-01-02
Ab 20 m 2.000 € 10:00 03.01.2012 2012-01-03