Gemeindezentrum St. Gerold: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 10. Dezember 2020, 14:10 Uhr


Standort Österreich 6722 Sankt Gerold Koordinaten 47° 14' 24", 9° 48' 30"


Gemeindezentrum St. Gerold.jpg


Bauherr Gemeinde St. Gerold
Adresse
EnergiePlanung
Jahr der Fertigstellung
Baukosten € brutto
Grundfläche [m²]
Nutzfläche [m²]
Kubatur [m³]
Heizwärmebedarf [kWh/(m²BGFa]
Heizungsart Erdwärme
Technische Daten andere Objekte
Projektbeschreibung Das Gemeindezentrum Sankt Gerold stellt in einer traditionsgeprägten Alpenlandschaft einen etwas fremden Baukörper dar. Es ist wohl eine Kiste, aber was für eine! Der erste viergeschossige Holzbau Vorarlbergs, mit einer Liftkonstruktion und -auskleidung aus Leimholz, gebaut aus lokalem Holz nur von heimischen Firmen und rundum ökologisch. Straßenseitig ragen nur zwei Stockwerke heraus. Ein Dorfladen steht im Erdgeschoss, die Holztreppe führt nach oben zum Rathaus. Im Hang eingegraben, zur Landschaft hin orientiert, liegen Kindergarten und Spielgruppe. Innen wie außen ist das Bild des Gebäudes von der Weißtanne geprägt. Konstruktion und Fassade wurden mit Hölzern aus dem gemeindeeigenen Wald hergestellt; Boden, Wand und Decken aus Bäumen, die in Vorarlberg wuchsen. Die Verwendung lokaler Baustoffe reduziert nicht nur die Stoffkreisläufe und dadurch die graue Energie, sie fördert auch die lokale Wirtschaft und stärkt die regionale Identität. Alle Materialien wurden auf sämtliche bedenkliche Schadstoffe im Herstellungsprozess geprüft und ihr Einbau wurde vor Ort kontrolliert. Drei Potenziale wurden unter die Lupe gestellt: Primärenergiegehalt, CO2-Emissionen und Versäuerung. Dabei wurden ausschließlich PVC-, H-, FCKW- und HFKW freie Baustoffe verarbeitet sowie Schafwolle und Holzfaserdämmungen statt Mineralwolle verwendet.
Baustoff Holz
Planungsprozess cukrowicz nachbaur architekten zt, Bregenz
Bauabwicklung Nigsch Holzbau, Blons, Zimmerei Heiseler, Sonntag, Zimmerei Berchtel, Schnifis
Informationen zur Regionalität „Man muss nur wollen, dann geht´s! Es macht Sinn wenn man schlagbares Holz aus dem eigenen Wald hat. Bei der Planung war schon klar, dass es ein Holzbau werden soll und dass möglichst viel Holz aus dem Gemeindewald kommen sollte. Ca. 85 Prozent des verwendeten Holzes stammt aus der Region. Die Weißtannen wurden im Winter geschlagen, gesägt und im Tal getrocknet. Regionale Zimmereien haben die Holzbauelementkonstruktion vorgefertigt. Die Wertschöpfung blieb im Tal. Es wäre billiger gewesen Schnittware zu kaufen. Aber die kurzen Wege waren uns wichtiger
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