Checkliste Vorgehen nachhaltige Beschaffung

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Vorgehen für eine nachhaltige Beschaffung

Die folgende Tabelle zeiget die wichtgsten Aspeket beim Vorgehen für eien nachhaltige Beschaffung

Aspekt Kurzbeschreibung Autoren
Bedarfsprüfung Ein wesentlicher Aspekt nachhaltiger Beschaffung ist eine ehrliche und sorgfältige Bedarfsprüfung. Zu schnell werden neue Produkte angeschafft, da dies der leichteste Weg ist. Aus Gründen der Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit, aber auch aus Kostengründen sollte jedoch am Anfang jeder Beschaffung die Prüfung des tatsächlichen und exakten Bedarfs stehen. Können Büromöbeln repariert oder überarbeitet werden? Kann die Kommune von Anfang an auf leicht reparaturfähige Massivholzmöbel setzen? HOLZ VON HIER
Reparieren statt neu beschaffen Langlebigkeit, Reparaturfähigkeit, Produktmodularität, zeitlos schönes Design, Erweiterungsfähigkeit, Benutzerfreundlichkeit, gute Qualität sind wichtig für Klima- und Umweltwirkung der Nutzungsphase und Betriebskosten. Je langlebiger ein Produkt bei gleicher Funktionsleistung ist, desto günstiger proportional zum Anschaffungspreis wird es. Durch nachhaltige Beschaffung könnten z.B. Büromöbelkonzepte belohnt werden, die modular aufgebaut sind oder Fensterhersteller die Rücknahmesysteme anbieten usw. Produkte, die am Ende ihrer Lebensdauer recycelt bzw. wieder verwertet werden können, anstatt teuer entsorgt werden zu müssen sind für Kommunen langfristig viel kostengünstiger, beispielsweise Holzfaserdämmung ansatt EPS Dämmung HOLZ VON HIER
Klimaschutz und regionale Wertschöpfung verbinden Nahchaltige Beshcffung beschränkt sch n vielenn Kommunen auf umweltfreundliches Druckerpapier, fair gehandelten Kaffee für die Kantine oder Energiesparlampen und emissionsarme Kopiergeräte.

Das ist ein sehr kleiner Teil der kommunalen Ausgaben. Man gewinnt den Eindruck, dass kommunale Entscheider bei der Fülle an Aufgaben nachhaltige Beschaffung selten als ureigenes Interesse betrachten. Ganz anders ist dies beim Thema regionale Wertschöpfung. Kommunen können nur dann den regionalen Kindergarten, das regionale Schwimmbad und die regionale Bücherei halten, wenn es regionale Wertschöpfung gibt. An regionaler Wertschöpfung haben alle Bürger Interesse, deren Arbeitsplatz erhalten bleibt || HOLZ VON HIER

Leitlinien zur nachhaltigen Beschaffung erstellen Verdeutlichen Sie in der Leitlinie warum die Kommune nachhaltig Beschaffung mit regionaler Wertschöpfung verbinden möchte. Drei wichtige Argumente sind: (1) Regionale Wertschöpfung stärkt kommunale Einnahmen, (2)Regionale Wertschöpfung sichert hohe Sozialstandards, (3) Regionale Wertschöpfung ist ökonomisch sinnvoll HOLZ VON HIER
Umwelt- und Klimaschutzaspekte in der Leitlinie verankern xxxxx HoLz von Hier
Verschiedene Nachhltigkeitsaspekte beachten (nicht nur einen) xxxxxxx HoLz von Hier
Umweltlabel nutzen (s. Checkliste Umweltlabel) HOLZ VON HIER




Regionale Wertschöpfung stärkt kommunale Einnahmen

Einnahmen der Kommunen sind für den Erfolg und die langfristige Nachhaltigkeit der Infrastruktur und der Erbringung von Dienstleistungen in Kommunen wichtig. Wichtige Zusammenhänge zeigen sich, wenn man die Zusammensetzung der Einnahmen näher betrachtet. Ganz vorne dran bei den Einnahmen deutscher Kommunen ist die Gewerbesteuer. Sie trägt maßgeblich zur Finanzierung der Gemeinden bei und ist eine ihrer wichtigsten originären Einnahmequellen. Etwa die Hälfte der Steuereinnahmen der Kommunen sind Gewerbesteuereinnahmen. Die Gewerbesteuer ist jedoch sehr konjunkturabhängig, das heißt, wenn es den ansässigen Unternehmen gut geht, geht es auch der Kommune gut. Jede Kommune in Deutschland muss also ein elementares Eigeninteresse daran haben, dass es ihren heimischen Betrieben gut geht. Und natürlich leben Betriebe von Aufträgen.

Regionale Wertschöpfung sichert hohe Sozialstandards

In der Studie „Nachhaltige Beschaffung – Next Level in Procurement Excellence“, haben weltweit 250 große Konzerne an einer Studie (BME) teilgenommen. Wirtschaftliches Kalkül war für 83% der Befragten Haupttreiber für nachhaltiges Wirtschaften und 66% gaben an, dass sich Nachhaltigkeit jetzt schon für sie rechnet. Einige Global Player bekennen sich dazu, gegen Korruption, kartellrechtswidrige Absprachen, Kinder- und Zwangsarbeit vorzugehen und auf Menschenrechte, Umwelt- und Gesundheitsschutz sowie faire Arbeitsbedingungen zu achten, um „somit die klassischen Ziele des Einkaufs Preis-Kosten, Zeit-Liefertreue und Produktqualität beeinflussen“ zu können (Schwinteck, 2010). Bedenken Sie aber dabei: Produkte aus regionaler heimischer Wertschöpfung sind garantiert sozialverträglich, weil sie in der EU geltende Sozial-, Gesundheits-, Verbraucherschutzstandards einhalten. In Deutschland gibt es keine „Kinder- und Zwangsarbeit“ und keine „Menschenrechtsverletzungen“ bei der Produktion von Gütern.

Regionale Wertschöpfung ist ökonomisch sinnvoll

Regionale Wertschöpfung wirkt sich positiv auf kommunale Finanzen aus. Etwa 41% kommunaler Ausgaben werden für „Soziale Sicherung“ verwendet, (davon 33% für Sozialhilfe nach BSHG) und 37% auf Jugendhilfe (nach KJHG). Also 70% auf Hilfen für Menschen, die ihren Arbeitsplatz verloren haben oder für Jugendliche die keine Zukunftsperspektiven bekommen. Heimische Unternehmen schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze vor Ort, mehr als 60% davon der Mittelstand (Statistisches Bundesamt, 2012). Gestärkte regionale Wertschöpfung senkt also die Ausgaben (Sozialausgaben) der Kommunen und erhöht gleichzeitig die Einnahmen (Gewerbesteuer) und wirkt sich so insbesondere mittelfristig deutlich positiver aus.