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Manchmal besteht die Befürchtung, wenn Anforderungen an kurze Wege entlang der Verarbeitungskette gestellt werden oder ein Nachweis nach Holz von Hier verlangt wird, dass in diesem Fall zu wenige Bieter übrig bleiben würden und der Auftraggeber nicht ausreichend Auswahl hat. Es ist zwar grundsätzlich so, dass jede spezifizierende Anforderung in einer Ausschreibung den Bieterkreis potenziell einschränkt, aber dennoch besteht kaum Gefahr, dass hierdurch die Zahl der Angebote unverhältnismäßig gering wird. In den meisten Fällen sind die Produktions- und Verarbeitungsstrukturen im ausreichenden Maße vorhanden, um eine entsprechende Kennzeichnung zu ermöglichen.
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Speziell im Hinblick auf HOLZ VON HIER (Low Carbon Timber) ist wichtig zu wissen, dass dies keine Betriebszertifizierung darstellt, auf die sich ein Betrieb unter Umständen erst zeitaufwändig vorbereiten muss, sondern eine Produktzertifizierung, die ein Bieter jederzeit auch nur bezogen auf den aktuellen Auftrag durchführen lassen kann. Daher ist es nicht notwendig, dass Bieter bereits in dem Unternehmensnetzwerk von HOLZ VON HIER (Low Carbon Timber) registriert sein müssen. Die Produktzertifizierung ist einerseits jedem Bieter offen und zum anderen auch kurzfristig durchführbar, so dass hier nicht mit einer nennenswerten Einschränkung der Angebote zu rechnen ist.  
 
Speziell im Hinblick auf HOLZ VON HIER (Low Carbon Timber) ist wichtig zu wissen, dass dies keine Betriebszertifizierung darstellt, auf die sich ein Betrieb unter Umständen erst zeitaufwändig vorbereiten muss, sondern eine Produktzertifizierung, die ein Bieter jederzeit auch nur bezogen auf den aktuellen Auftrag durchführen lassen kann. Daher ist es nicht notwendig, dass Bieter bereits in dem Unternehmensnetzwerk von HOLZ VON HIER (Low Carbon Timber) registriert sein müssen. Die Produktzertifizierung ist einerseits jedem Bieter offen und zum anderen auch kurzfristig durchführbar, so dass hier nicht mit einer nennenswerten Einschränkung der Angebote zu rechnen ist.  

Version vom 17. September 2019, 13:48 Uhr


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Speziell im Hinblick auf HOLZ VON HIER (Low Carbon Timber) ist wichtig zu wissen, dass dies keine Betriebszertifizierung darstellt, auf die sich ein Betrieb unter Umständen erst zeitaufwändig vorbereiten muss, sondern eine Produktzertifizierung, die ein Bieter jederzeit auch nur bezogen auf den aktuellen Auftrag durchführen lassen kann. Daher ist es nicht notwendig, dass Bieter bereits in dem Unternehmensnetzwerk von HOLZ VON HIER (Low Carbon Timber) registriert sein müssen. Die Produktzertifizierung ist einerseits jedem Bieter offen und zum anderen auch kurzfristig durchführbar, so dass hier nicht mit einer nennenswerten Einschränkung der Angebote zu rechnen ist.


Kostet das mehr?

Hier kann keine pauschale Aussage getroffen werden. Ob eine Beschaffung mit der Vorgabe nach regionalem Holz bzw. dem Umweltzeichen HOLZ VON HIER (Low Carbon Timber) mehr kostet oder weniger, ist eine Frage der Marktverhältnisse zwischen Angebot und nachfrage an einem gegebenen Ort oder zu einem bestimmten Zeitpunkt und ist auch von dem jeweiligen eingesetzten Produkt abhängig. Generell kann aber eine umweltschonende nachhaltige Beschaffung mit höheren Kosten verbunden sein, da zur Zeit allgemein externe Kosten von Produktion und Ressourcenverbrauch noch nicht in den Preisen internalisiert sind. Daher sollte eine Grundbereitschaft bestehen, solche evtl. auftretenden Mehrkosten zu tragen.


Wie müssen die Bieter Holz der kurzen Wege nachweisen?

Der Nachweis über die Erfüllung der Anforderungen kann z.B. geführt werden über die Vorlage eines Zertifikates nach HOLZ VON HIER© (Low Carbon Timber)für die gelieferten / eingesetzten Holzprodukte. Das Nachweissystem ist offen für jeden Bieter.

Mit dem Angebot ist ein Nachweis über die Registrierung des Bieters bei HOLZ VON HIER (Low Carbon Timber)vorzulegen oder eine Verpflichtungserklärung, sich im Falle eines Zuschlages registrieren zu lassen. Da zumeist die Materialien für den konkreten Auftrag erst beschafft werden, wenn der Zuschlag erteilt wurde, kann hier natürlich noch kein produktspezifisches Zertifikat vorgelegt werden.

Der endgültige Nachweis erfolgt bei Lieferung / Bauabnahme über die Vorlage eines produktspezifischen Zertifikates nach HOLZ VON HIER© für die gelieferten / eingesetzten Holzprodukte.

Diese Zweiteilung ist analog zu den Anforderungen an die Nachweisführung im Beschaffungserlasse für Holzprodukte der Bundesregierung.

Wie kann man die Einhaltung überprüfen? Ob die Anforderungen für die konkrete Beschaffung tatsächlich erfüllt sind, ist durch den Beschaffer zu prüfen. Liegt ein Nachweis nach HOLZ VON HIER (Low Carbon Timber) für die Produkte vor, ist dies ganz einfach. Jedes Zertifikat ist mit einer eindeutigen individuellen ID-Nummer als Prüfziffer versehen. Der Beschaffer oder Bauherr kann selbst sofort die Echtheit des Zertifikates online durch die Eingabe der ID Nummer auf der webseite www.holz-von-hier.de überprüfen.


Gibt es die Produkte, die ich brauche überhaupt mit Nachweis?

Der Nachweis für Produkte, die geschlossen in regionalen Verarbeitungsketten unter kurzen Transportwegen hergestellt worden sind, ist nicht immer einfach zu führen. Hier gibt es vereinzelt Regionalinitiativen oder Regionallabel, die die kurzen Wege dokumentieren. Diese Art Zeichen sind jedoch für Beschaffungsvorgänge und im Rahmen von Ausschreibungen kaum zu nutzen. Zudem haben geografisch definierte Regionalinitiativen oft das Problem, dass bestimmte Holzprodukte aufgrund des Fehlens entsprechender Betriebe in der jeweiligen Region nicht verfügbar sind. In diesem Fall kann es daher in der Tat dazu kommen, dass es entsprechende gelabelte Produkte nicht gibt. Dies ist im Hinblick auf die Verwendung des Nachweises Holz von Hier anders. Zum einen ist HOLZ VON HIER (Low Carbon Timber) nicht geografisch definiert und an bestimmte Grenzen gebunden sondern funktioniert grenzüberschreitend. Gekennzeichnete Produkte sollen flächendeckend verfügbar sein. Daher sind die Kriterien sortimentsspezifisch unterschiedlich gesetzt, gemäß dem Motto "so nah wie möglich, aber so weit wie notwendig, um ein Produkt auch gelabelt bekommen zu können".

Zum anderen ist HOLZ VON HIER (Low Carbon Timber) offen für jeden Betrieb, der willens ist, die Kriterien für das jeweilige Produkt oder die Liefercharge einzuhalten. Es ist damit auch Betrieben möglich, Produkte nach HOLZ VON HIER zu kennzeichnen, die bislang noch nicht im Netzwerk bzw. Lieferantenverzeichnis von HOLZ VON HIER (Low Carbon Timber, zu finden unter: http://www.holz-von-hier.de/anbieter-finden/ oder http://www.holz-von-hier.de/produkte-suchen/) registriert sind.


Was muss man sonst beachten

Generell ist im Rahmen von Ausschreibungen vieles möglich und der Beschaffer hat eine große Freiheit in der Beschreibung der Anforderungen dessen, was er beschaffen will. Das umfasst auch Umweltaspekte. Entscheidend ist hierbei, dass jedem Bieter gleichermaßen klar ist, welche Anforderungen er zu erfüllen hat und wie er dies tun kann.

Hier ist Transparenz das oberste Gebot. Anforderungen dürfen nicht schwammig oder pauschal sein. So wäre z.B. die Formulierung "klimafreundliches Holz" ohne weitere Erklärungen zu ungenau, da die Bieter nicht wissen können, was das für sie bedeutet, bzw. einen weiten Interpretationsspielraum eröffnen würde, der Probleme in der Vergleichbarkeit und Nachprüfbarkeit der Angebote nach sich zieht.

Daher sind - auch bei einem Verweis auf ein Umweltlabel - die entsprechenden Kriterien bzw. Ihre Wichtung im Rahmen der Wertung der Angebote, die die Vergabestelle fordert, zu bezeichnen, entweder direkt in der Leistungsbeschreibung oder zumindest in Form eines Verweises, wo die Bieter diese finden können.

Ebenso muss in der Ausschreibung deutlich gemacht werden, wie die Bieter die Erfüllung der Anforderungen zu dokumentieren haben, sei es über die Vorlage eines Nachweises durch das entsprechende Umweltlabel, wie z.B. HOLZ VON HIER oder auf welche alternative Weise dies noch geschehen kann.